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GLOBALES ENGAGEMENT

für kind-zentrierte Bildung für Alle.

Peter-Hesse-Stiftung in Partnerschaft mit der
Association Montessori Internationale (AMI)

im Geiste von AMIs “Éducateurs sans Frontières (EsF)” –
Lehrer ohne Grenzen.

Am 8. Februar 2013 hat die Stiftungsaufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf formal die dauerhafte Anpassung des Stiftungszwecks der am 7. Dez.1983 gegründeten Peter-Hesse-Stiftung an die gelebte Praxis des Stiftungs-Engagements angepasst. Der ursprüngliche Stiftungszweck, die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in sich entwickelnden Ländern, insbesondere als Überlebenshilfe für Kinder und – wo möglich – als Hilfe zur Selbsthilfe wurde erweitert und gleichzeitig konkretisiert in „Zweck der Stiftung ist die Förderung der Entwicklung einer gerechten, friedvollen und lernenden EINEn Welt in Vielfalt – mit dem Schwerpunkt, Kindern eine kindzentrierte, früh beginnende Grundbildung zu vermitteln, die lebenslanges Lernen ermöglicht.“ – Die Stiftungssatzung war vor dieser letzten Änderung mehrfach dem wachsenden Erkenntnisstand, dem in der Basisarbeit möglichen Lernen, angepasst worden.

Die Satzung mit ihrem konkretisierten Kernzweck dient der möglichst dauer­haften Zukunftssicherung und bestmöglichen zukünftigen Erfüllung des Stiftungs­zwecks durch eine dreiköpfige Ergänzung des Stiftungsvorstands. Dies waren zunächst die leitenden Funktionsträger der „Association Montessori Internationale (AMI)“, der von Maria Montessori selbst gegründeten Montessori-“Muttergesellschaft” in Amsterdam, Holland. Dies sind derzeit: Präsident Philip D. O‘Brien und Executive Direktor Lynne Lawrence.

Durch das Ausscheiden unseres Vorstandsmitglieds Dr. Hans-Joachim Preuss, früherer Leiter der Deutschen Welthungerhilfe und dann einer der drei Geschäftsführer der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) – der viele Jahre lang unserem Stiftungs-Vorstand treu geblieben war, nun aber in einer anderen wichtigen (politischen) Funktion in Afrika engagiert tätig ist, war eine Vorstandsposition frei geworden. Ich konnte dafür einen mir schon gut bekannten, wirtschaftlich erfahrenen Herren, Dr. Jörg Boysen für unseren Stiftungs-Vorstand gewinnen. Dr. Boysen hat es erreicht, die differenzierten deutschen Montessori-Gesellschaften unter dem Dach des „Montessori Dachverbandes Deutschland“ zu vereinen; also eine besonders relevante Leistung für die Zukunft unserer Peter-Hesse-Stiftung und für unser dauerhaftes Engagement fü benachteiligte Kinder in EINEr Welt in Vielfalt.

Alle drei dieser Montessori-Persönlichkeiten haben einem ab April 2013 wirksamen Eintritt in den Vorstand der weiterhin selbständigen Peter-Hesse-Stiftung, Düsseldorf zugestimmt. Dies ist ein unsere Zukunft weiter festigender Vorstandsbeschluss – s. Kopie vom 21. April 2017. Das „Board-Meeting“ der Peter-Hesse-Stiftung fand im Vorfeld einer Dreifachen Geburtstagsfeier am gleichen Tag im Düsseldorfer Industrie-Club statt – s. ein 20-Minuten-Video (ein Geburtstagsgeschenk unseres professionell filmenden Freundes Bernd Uhlen).

Solange ich als Stiftungsgründer und Vorstandsvorsitzender der Peter-Hesse-Stiftung dazu fähig sein werde, vertrete ich alleine alle Entscheidungen der Stiftung. Von mir selbst verursachte Aufwendungen der Stiftung werden schon seit mehreren Jahren von mir selbst „zugespendet“.– s. auch auch „Spenden“ in dieser Homepage.

30 Jahre Engagement für die Kinder in Haiti

von Laura Ihme

Hilfe und Bildung für benachteiligte Kinder in Haiti – das ist das Ziel der Peter-Hesse-Stiftung. Vor genau 30 Jahren wurde die Initiative von dem Düsseldorfer Unternehmer gegründet. Und das war eigentlich purer Zufall.

„Ich habe meinen Urlaub in der Karibik verbracht – und mich in die Musik dort verliebt. Mit Bekannten habe ich deshalb einen Ausflug nach Haiti gemacht. Denn da sollte die Musik noch mitreißender sein“, erzählt Hesse. Doch was er dort sah, war nicht nur Musik und Kultur zum Verlieben, sondern vor allem die bittere Armut vieler Menschen. Das war im Januar 1981. „Ich überlegte anschließend, wie ich den Menschen helfen könnte. Das war ein richtiger Lernprozess. Ich musste erst herausfinden, was sie brauchen“, sagt Peter Hesse. Schließlich entschied sich der Unternehmer dafür, die Montessori-Pädagogik nach Haiti zu bringen. Lehrer sollten dazu ausgebildet werden, die Kinder nach diesem Prinzip zu unterrichten, sollten ihnen beibringen können, selbstständig zu lernen. Schließlich wurde 1983 die Stiftung gegründet und gemeinsam mit Lehrerin Carol Guy-James Barratt etablierte Hesse ein Montessori-Zentrum zur Ausbildung von Lehrern. „Im Laufe der Jahre waren es bis zu 1000 Lehrer, die wir betreut haben“, erzählt Peter Hesse stolz.

Doch dann kam das große Erdbeben im Januar 2010 – und damit ein herber Rückschlag für die Stiftung: Ihr Ausbildungszentrum wurde zerstört. Für Peter Hesse war das jedoch kein Grund, aufzugeben. „Wir haben damals sehr viel mehr Spenden bekommen und einige Berufsschüler aus Kempen sind sogar nach Haiti geflogen und haben das Zentrum neu gebaut“, erzählt er.

Sein Leben lang wolle er sich weiter für die Kinder in Haiti engagieren, sagt der 76-Jährige. „Irgendwann musste ich mich sogar entscheiden, ob ich meine Firma weiter führen möchte oder die Stiftung – beides ging nicht“, sagt er. Die Entscheidung sei ihm allerdings nicht sonderlich schwer gefallen: „Ich bin ein Mensch, dem es immer gut ergangen ist. Deshalb wollte ich mich nur noch um meine Stiftung kümmern. Das ist Leidenschaft.“

Quelle: Rheinische Post, 12. 12. 2013 – Laura Ihme