Wir erleben heute, am zweiten Advent, ein positives Wochenende:
Am 7. Dezember spendete das Zweite deutsche Fernsehen seine besten
Abendstunden für „Ein Herz für Kinder“. – Intensive professionelle
Spendenwerbung für gute Taten, für Kinder in Deutschland und in der
Welt, war erfolgreich. Nach meiner deutschen Lieblingssendung, dem
ARD Presseclub am Sonntagmittag, folgten weitere wunderbare
Beispiele, wie einzelne Menschen ihre Welt positiv gestalten können.
DENNOCH mischte sich Traurigkeit in das positive Wochenende:
Die Vermittlung von Lebens-Startchancen durch frühkindliche Bildung wird (oder wurde zumindest bisher) nicht als förderungswürdig gesehen, denn dafür
sind ausgebildete LehrerInnen notwendig. Deren Ausbildung gilt für
„Ein Herz für Kinder“ als Kindern „nicht direkt“ dienend.
Nach Naturkatastrophen wie 2010 in Haiti wurden zwar von hilfreichen
Staaten und vielen Organisationen zerstörte Schulen wieder aufgebaut –
aber die dafür erforderlichen LehrerInnen vergessen. Dies musste ich
nach dem großen Erdbeben mit über 230.000 Toten in 2010 schmerzlich erfahren.
Mit Hilfe freiwilliger deutscher Bauschüler und äußerst knappen eigenen
Mitteln gelang es DENNOCH – zunächst unter einem provisorischen Zelt
– in Haiti insgesamt über eintausend einheimische Montessori-LehrerInnen auszubilden, die dann als „Social Businesses“ in eigenen Schulen
Kindern Selbstvertrauen und Startchancen im Leben vermitteln.
Dieses Erfolgsprojekt gedeiht auch ohne die Hilfe einer großen
Organisation. Über die Erfolge von „Herz für Kinder“ freue ich mich
DENNOCH – und hoffe auf erweitertes Bewusstsein in Staaten und
spendenden Menschen.
Peter Hesse – Zweiter Adventssonntag, 8. Dezember 2019.
www.peter-hesse.info
www.solidarity.org – Peter-Hesse-Stiftung, Privatbüro: Blücherstr. 19, 40477 Düsseldorf